Macht Arbeit psychisch krank?
Zunächst ist Arbeit eine wichtige Voraussetzung für das seelische
Wohlbefinden. Arbeit stiftet Sinn, am Arbeitsplatz werden soziale Kontakte
geknüpft und gepflegt, und das Gefühl, gebraucht zu werden, wird hier
ebenfalls befriedigt. So finden sich bei Menschen, die ihre Arbeit verloren
haben und länger arbeitslos bleiben, vermehrt psychische Erkrankungen wie
Depressionen.
Auf der anderen Seite hat die Zunahme der Psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren auch mit den gestiegenen Belastungen in der Arbeitswelt zu tun. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland fühlen sich in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Auslöser können persönliche Konflikte (Stichwort Mobbing), belastende Bedingungen wie ständiger Leistungsdruck und Schichtarbeit, Unsicherheit des Arbeitsplatzes, andauernde Überlastung, aber auch Unterforderung sein.
All diese Faktoren können mit dazu beitragen, dass Menschen, deren Widerstandskraft bereits fast aufgebraucht ist, eine psychische Krankheit entwickeln. In den letzten 15 Jahren betrug der Anstieg mehr als 80 Prozent. Depression und Angsterkrankungen drohen zu Volkskrankheiten am Arbeitsplatz zu werden.
Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit ist Kooperationspartner des vom BMAS
geförderten Projekts psyGA - psychische Gesundheit in der Arbeitswelt
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz, die krank machen oder eine bestehende Erkrankung verschlimmern können, nehmen immer mehr zu. Daher ist es wichtig, den eigenen Stress abzubauen und auf seine innere Balance zu achten. Lesen Sie hier, wie Stress zustande kommt und warum Monotonie am Arbeitsplatz nicht förderlich für die psychische Gesundheit ist.