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Newsletter 2015

Ende November war der Berliner City Cube wieder vier Tage lang das Zentrum der internationalen Psychiatrie-Fachwelt. Rund 9000 Ärzte, Wissenschaftler und Therapeuten aus 54 Ländern, sowie ein breites Fachpublikum waren der Einladung der DGPPN zu ihrem großen Jahreskongress gefolgt. In diesem Jahr mit dem Schwerpunktthema „Der Mensch im Mittelpunkt: Versorgung neu denken“
Das Aktionsbündnis präsentierte auch in diesem Jahr seine Vielfalt mit engagierten Bündnispartnern und vernetzte sich sowohl untereinander als auch mit den Besuchern und Interessierten. An unserem Gemeinschaftsstand wurden wir tatkräftig unterstützt von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG), der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie (DGPT), der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT), der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen (DGZ), dem Nationalen Suizid Präventionsprogramm (NaSPro), der Eckhard Busch Stiftung und unserem Neu-Mitglied Radio Sonnengrau.
Mit einem Einzelstand vertreten waren die Bündnispartner ADHS Deutschland, Aspies e.V., die Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation psychisch kranker Menschen (BAG RPK), der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BApK), der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener (BPE), die Deutsche DepressionsLiga, die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft (DMtG), der Deutsche Verband der Ergotherapeuten, die Tourette-Gesellschaft und der Verein für Psychiatrie und seelische Gesundheit.
Es waren intensive Tage mit anregenden Gesprächen und vielen neuen Kontakten!
Weitere Informationen zum Kongress 2015: www.dgppn.de/kongress

Im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung auf dem DGPPN Kongress wurde der 13. DGPPN-Antistigma-Preis in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Seelische Gesundheit und der Stiftung für Seelische Gesundheit verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 € dotiert und unter 33 Einreichungen hat sich die Jury für drei Projekte entschieden.
Den Hauptpreis von 5000 € konnte sich Sebastian Burger für sein Aktionsprogramm Mut-Tour abholen. Seit 2012, zunächst unter dem Namen Mood-Tour, radeln Betroffene und Nicht-Betroffene gemeinsam auf Tandems quer durch Deutschland und klären über das Leben mit Depression auf. Der Initiator Sebastian Burger (siehe Foto in der Mitte mit seiner Kollegin Stefanie Vielsmaier und Prof. Wolfgang Gaebel) verbindet dabei erfolgreich Bewegung mit sozialem Austausch, Naturerlebnis und Öffentlichkeitsarbeit.
Aktuell wird die Mut Tour 2016 organisiert. Wer mit radeln oder sich beteiligen möchte, kann sich unter www.mut-tour.de anmelden.
Zwei weitere Preisträger erhielten jeweils 2500 Euro für die Fortsetzung ihrer Arbeit: Die Prof. Dr. Christian Eggers-Stiftung hat gemeinsam mit dem Traditionsclub Rot-Weiß Essen die Fußballmannschaft RWE Team III gegründet und gibt damit jungen Menschen mit einer psychischen Erkrankung die Chance, gemeinsam Spaß zu haben. Mit jedem Spiel und Tor wächst die Begeisterung sowohl im Team als auch bei den Zuschauern.
Auch die Autorinnen Claudia Gliemann (Text) und Nadia Faichney (Illustration)
können sich über eine Auszeichnung freuen. Mit ihrem Bilderbuch Papas Seele
hat Schnupfen unterstützen sie Kinder bei der Bewältigung von psychischen
Erkrankungen in der Familie. Einfühlsam und sensibel gehen sie dabei mit einem
Thema um, das viele Kinder betrifft, aber in unserer Gesellschaft noch immer zu
wenig Beachtung findet. Das Buch ist im Monterosa Verlag erschienen und macht
sich auch unter dem Weihnachtsbaum sehr gut.
www.monterosa-verlag.de
Wir gratulieren herzlich allen Preisträgern!
Hier geht´s zur Dokumentation: www.seelischegesundheit.net/veranstaltungen/rueckblick/2015/

Und noch ein Rückblick: Ein großer Erfolg für alle Beteiligten war die Aktion 600 Leben, organisiert von unserem Bündnispartner Freunde fürs Leben e.V. und vielen Partnern, am Welttag der Suizidprävention am 10. September. Symbolisch für die 600 Menschen unter 25, die in Deutschland jedes Jahr durch Suizid sterben, ließen sich junge Aktivisten vor dem Brandenburger Tor auf ein Signal hin zu Boden fallen. Aufgeholfen wurde ihnen von Politikern wie Gesundheitsminister Hermann Gröhe und Abgeordneten aller Fraktionen. Sie alle setzten damit ein wichtiges Zeichen für die Prävention von Suizid und Depression bei jungen Menschen.
Hier geht´s zur Dokumentation:
https://youtu.be/TElGzgqns8U